Dies ist ein Auszug aus dem Buch Online-Shopping für Einsteiger
Autor: Rainer Gievers - Publiziert im Oktober 2015
Im Online-Handel ist der Kunde »König«, denn anstatt sich die Füße wund zu laufen, klicken Sie einfach in die verschiedenen Web-Shops rein und vergleichen die Preise. Darüber hinaus werden im Internet zu jedem Produkt Tests veröffentlicht, die Ihnen die Auswahl vor dem Kauf erleichtern.
Zwei Dinge gelten natürlich auch beim Ladenkauf:
Damit Sie nicht jeden Web-Shop einzeln abklappern müssen, haben sich Preisvergleicher wie Idealo und Geizhals etabliert, die zu jedem Produkt den günstigen Anbieter auflisten.
An dieser Stelle möchten wir deshalb nur auf eine Besonderheit der Geizhals-Website (www.geizhals.de) eingehen, die Preis-Historie.
Angenommen, Sie haben einen Laufschuh gefunden, sind sich aber unsicher, ob der Preis fair ist. Sie wissen ja nicht genau, ob der Artikel vielleicht gerade neu im Markt erschienen ist (zur Markteinführung ist der Preis immer sehr hoch und sinkt dann schnell). Manchmal hat der Produzent aber auch Lieferschwierigkeiten, was den Preis nach oben schnellen lässt, sobald sich die Händlerlager leeren. Für diesen Fall klicken Sie oben in der Produktansicht auf Preisentwicklung.
Beispiel für die Preisentwicklung für einen Sportschuh, der zunächst für rund 200 Euro auf den Markt kommt und sich nach einigen Monaten bei 110 Euro einpendelt1.
Wenn sie sich zum Beispiel einen neuen Fernseher zulegen möchten, dürften Sie mehrere Geräte in der näheren Auswahl haben. Früher war es üblich, dann Tests in Fachzeitschriften zu studieren oder den Händler nach seiner Meinung zu fragen. Heutzutage brauchen Sie dagegen nicht mehr das Haus zu verlassen, sondern nutzen einfach das Internet!
Geben Sie einfach in der Google-Suchmaschine (www.google.de) eine Produktbezeichnung mit dem Zusatz »Test« oder »Testbericht« ein, beispielsweise »Test Winterreifen« oder »Testbericht Reifen Continental TS 850«. Ihr Webbrowser dürfte nun zahlreiche Produkttests von Fachzeitzeitschriften auflisten, die Sie anklicken und durchlesen können.
Falls Sie keine Lust haben, lange zu suchen, könnte auch das Angebot von testsieger.de (www.testsieger.de) interessant sein. Es handelt sich dabei um einen Online-Shop, der zu fast jedem Produkt Testnoten aus verschiedenen Quellen auflistet -- Sie brauchen hier ja nicht zu kaufen.
Eine Alternative zu den Produkttests sind unabhängige Kundenbewertungen. Hier ist besonders Amazon (www.amazon.de) interessant. Geben Sie zum Beispiel im Suchfeld am oberen Bildschirmrand »digitalkamera« ein, wenn Sie sich eine neue Kamera zulegen möchten, worauf der Marktplatz zusammen mit den Produkten auch deren Kundenbewertung (Markierung) auflistet. Klicken Sie davon einmal ein Produkt beziehungsweise Produktfoto an.
Auch auf den Produktseiten finden Sie die Bewertung.
Rollen Sie auf der Produktseite nach unten, um die einzelnen Bewertungen zu lesen. Dabei ist gesunder Menschenverstand gefragt, denn häufig werten Kunden Produkte wegen Nichtigkeiten ab, sei es, weil Sie die mitgelieferte Anleitung nicht verstanden haben, oder weil die Lieferung durch Amazon zu spät erfolgte.
Im Prinzip darf jeder Produktbewertungen auf Amazon erfassen -- vorheriges Anlegen eines Kundenkontos reicht aus. Deshalb ist es auch schon einige Male vorgekommen, dass Hersteller positive Rezensionen zu ihren eigenen Produkten verfasst haben und negative über die der Wettbewerber. Etwas Sicherheit bietet der Hinweis »Verifizierter Kauf«, der darauf hinweist, dass der Kunde den bewerteten Artikel bei Amazon erworben hat.
Vorsicht ist geboten bei Bewertungen, die den Hinweis »Vine Kundenrezension eines kostenfreien Produkts« tragen (Markierung). Im Rahmen von Amazon Vine (weitere Infos unter www.amazon.de/gp/vine/help) erhalten bestimmte Personengruppen vorab von den Herstellern Produkte, zu denen sie dann Bewertungen abgeben. Weil die Tester in der Regel die Ware anschließend behalten dürfen, ist deren Motivation, positive Rezensionen abzuliefern sehr hoch, zumal sonst der Entzug des profitablen Vine-Status drohen könnte.
Verbraucherschützer2 haben in 2013 bei einer Stichprobe von 30 Artikeln auf Amazon festgestellt, dass einige Vine-Mitglieder trotz negativen Bewertungstext fünf Sterne als Bewertung abgeben. Gerade bei Produkten, die sonst kaum von anderen Amazon-Kunden benotet werden, reißen Vine-Mitglieder die Bewertung stark nach oben. Wir haben es uns deshalb zur Angewohnheit gemacht, Vine-Bewertungen bei Kaufentscheidungen grundsätzlich nicht zu beachten.
Interessant sind auch engagierten Produktbesprechungen in manchen Diskussionsforen. Hierfür müssen Sie in Google nach dem genauen Produktnamen mit dem Zusatz »Meinung« oder »Erfahrung« suchen. Mitunter müssen Sie mehrere Suchergebnisseiten durchblättern, um auf die Diskussionsforen zu stoßen.
Online-Shops stehen heutzutage ziemlich unter Druck: Bei Markenartikeln zählt für viele Käufer ausschließlich der Preis, während die Servicequalität des jeweiligen Händlers nur auf dem zweiten Blick Beachtung findet. Die Hersteller sehen es aber natürlich nicht gerne, wenn man ihre Produkte in den Online-Shops verramscht, zumal damit die Fachmärkte in der Existenz bedroht werden.
Als Kundenanreiz »verschenken« deshalb viele große Online-Shops Gutscheine beziehungsweise Rabattcodes, die aus einer Buchstaben- oder Zahlenfolge bestehen. Diese Codes müssen Sie kurz vor der Bestellauslösung im Online-Shop eingeben. Alternativ gibt es dafür bei einigen Händlern wie Zalando (www.zalando.de) einen extra Menüpunkt im Kundenkonto.
Um beim Modehändler Zalando (www.zalando.de) einen Gutscheincode einzugeben, klicken Sie zuerst oben auf Mein Konto (1), dann links auf Meine Gutscheine und Guthaben (2). Erfassen Sie dann den Code im Eingabefeld (3) und klicken Sie auf Einlösen.
An Gutscheine kommen Sie auf mehreren Wegen:
Der Modehändler »M and M Direct« (www.mandmdirect.de) wirbt bereits auf der Startseite mit dem aktuell verfügbaren Gutschein (Pfeil).
Beispiel Tchibo-Versand (www.tchibo.de): Hier erhalten Sie nach Anmeldung für den Newsletter einen 10-Prozent-Gutschein.
Newsletter-Abos dürfen Sie jederzeit mit einem Link im Newsletter wieder kündigen. Dadurch ist es, je nach Anbieter möglich, ganz legal mehrmals den Rabatt in Anspruch zu nehmen.
Tipp: Sie wissen mal nicht, was Sie zu einem Geburtstag verschenken sollen? Wie wäre es mit einem Gutschein? Bei vielen Online-Shops können Sie Geschenkgutscheine erwerben, die teilweise nicht nur online, sondern auch in den zugehörigen Händlerfilialen -- sofern vorhanden -- einlösbar sind. Ein Beispiel dafür ist die Drogeriekette Douglas (www.douglas.de).
Sie sind immer noch ohne Gutschein-Code? Geben Sie einfach den Namen des Online-Shops zusammen mit »Gutschein« in Google (www.google.de) als Suchbegriff ein. In den ersten Suchergebnissen dürften schon Webseiten auftauchen, die Ihnen die verfügbaren Gutschein-Codes verraten.
Leider haben viele Gutscheine Nachteile:
Sofern Sie ohnehin häufig bei bestimmten Online-Shops einkaufen, lohnt sich ein Abo von dessen Newsletter (engl. für »Mitteilungsblatt«). Sie erhalten dann, je nach Händler jeden Tag oder jede Woche eine E-Mail mit akuellen Angeboten und manchmal auch Gutschein-Codes. Den Newsletter können Sie jederzeit wieder über einen enthaltenen Link abbestellen.
Sie finden einen Link auf das Newsletter-Abo beziehungsweise ein Eingabefeld für Ihre E-Mail-Adresse auf der Startseite des jeweiligen Online-Shops, im Beispiel Cyberport (www.cyberport.de). Neu-Abonnenten erhalten hier einen Gutschein-Code über 5 Euro, den sie beim nächsten Kauf einlösen können.
Beispiel für einen Newsletter des Modehändlers »Dress for less« (www.dress-for-less.de).
Der Suche nach dem besten Preis haben sich die Gemeinschaften von MyDealz (www.mydealz.de) und DealDoktor (www.dealdoktor.de) verschrieben. Hier machen die zahlreichen Mitglieder auf alle möglichen Sonderaktionen, Gutschein-Codes und Preisfehler aufmerksam. Neben Online-Shops berücksichtigen diese Websites auch Angebote in lokalen Fachmärkten.
Die MyDealz-Website (www.mydealz.de).
Die Händler sehen Websites wie MyDealz natürlich mit gemischten Gefühlen, denn dadurch sprechen sich Preisfehler extrem schnell herum. Auch falsch ausgegebene Gutscheincodes haben mitunter drastische Folgen. Falls Sie mal bei MyDealz oder DealDoktor auf ein tolles Angebot stoßen, dann seien Sie bitte nicht traurig, wenn der Händler nach einigen Stunden Ihre Bestellung wieder storniert!
Souveräne Reaktion eines Fotodruck-Anbieters bei dem der Autor dank eines bei MyDealz publizierten Gutscheinfehlers eine 120 × 80 cm große Leinwand für nur 10 statt für 150 Euro bestellen konnte.
Als berufstätige Person haben Sie es natürlich nicht so einfach wie der Autor dieses Buchs, der den ganzen Tag zuhause sitzt und die im Online-Shop bestellte Ware jederzeit annehmen kann.
Die meisten Händler halten Sie per E-Mail über den Bestell- und Lieferstatus auf dem Laufenden. In diesem Fall lässt sich der Liefertermin mit einem Klick auf GLS Paketverfolgung nachvollziehen. Als berufstätige Person nehmen Sie sich einfach am avisierten Liefertag frei.
Falls Sie im Bekannten- und Verwandtenkreis jemanden haben, der nicht berufstätig ist, bietet es sich an diese Person zu fragen, ob sie Ihre Pakete annimmt. Sie müssen dann nur im Online-Shop darauf achten, die Lieferadresse entsprechend abzuändern und als Zahlungsmethode Vorabkasse beziehungsweise Rechnung zu wählen.
Besitzen Sie einen regengeschützten Abstellplatz, beispielsweise einen Carport oder eine offene Garage, dann erteilen Sie Ihrem Paketdienstleister eine dauerhafte Abstellgenehmigung. Auch Ihren Nachbarn oder eine Nachbarwohnung dürfen Sie als Ablageort angeben (natürlich nur, sofern der Bewohner einverstanden ist). Sprechen Sie einfach den Paketfahrer an.
Die Nachteile der Abstellgenehmigung: Bei Diebstahl oder Verlust haften Sie selbst. Wir haben auch schon festgestellt, dass einige Lieferdienste die Pakete einfach -- ohne an der Haustür zu klingeln -- am vereinbarten Ort ablegen. Es hilft dann ein Hinweis an den Fahrer mit der Drohung, die Abstellgenehmigung zu widerrufen (der Widerruf ist jederzeit beim Fahrer beziehungsweise über die Telefonhotline des jeweiligen Paketdienstes möglich).
Trifft Sie der Paketdienst mal nicht an und haben Sie auch keine Abstellgenehmigung erteilt, finden Sie meistens einen Zettel in Ihrem Briefkasten. Darauf informiert Sie der Fahrer entweder über den nächsten Zustellversuch oder über die Option, telefonisch einen anderen Zustelltermin anzumelden. Bei DHL geht das Paket dagegen sofort zur Lagerung an den nächstgelegenen Paketshop (auf der Benachrichtigungskarte steht dessen Adresse), wo Sie es abholen. Einige Fahrer versuchen auch, unzustellbare Pakete bei Nachbarn abzugeben.
Beim Hermes-Paketdienst ist die direkte Lieferung an einen der bundesweit 14.000 Paketshops möglich. Den Nächstgelegenen erfahren Sie über die Filialsuche unter der Webadresse www.myhermes.de, worauf Sie dort vor Ort oder per Telefon abklären, wie die genaue Anschrift aussehen muss.
Das Gleiche ist auch bei DHL möglich. Dafür registrieren Sie sich einmalig auf www.paket.de. Über Ihr Benutzerkonto dürfen Sie dann auch bei anstehenden Paketen den Liefertermin festlegen.
Nicht angetroffene Kunden sind für die Paketdienste ein großes Problem, weshalb man sich inzwischen Gedanken zur Optimierung gemacht hat.
Vorgeprescht ist schon vor Jahren DHL mit der »Packstation«. Deren Vorteile3:
Für die Packstationsnutzung müssen Sie sich einmalig auf www.paket.de registrieren. Dort erfahren Sie auch, wo die nächstgelegene Packstation zu finden ist.
Mancher Online-Shop, hier Cyberport (www.cyberport.de), unterstützt auch den Versand an eine Packstation. Bitte beachten Sie, dass die Fächer in den Packstationen nur die üblichen Paketgrößen unterstützen, Sie also keine übergroßen Artikel wie Flachbildfernseher dort hinschicken lassen sollten.
Beispiel für eine Packstation (DHL-Pressefoto).
Vorsicht: Sie haben als Empfänger nach dem Öffnen des Fachs einer Packstation gemäß AGB keine Annahmeverweigerungsmöglichkeit mehr und können damit die Sendung vor der Annahme nicht in Augenschein nehmen. Mit Ausnahme von Nachnahmesendungen (Absenderanzeige auf dem Display) erfolgt die Annahme somit in Unkenntnis über Absender und Sendungszustand.4
Die oben vorgestellten Lösungen mit Packstation, Lieferung in den Paketshop oder Abstellgenehmigung dürften für die meisten Kunden zu unbequem oder unsicher sein. Deshalb hat DHL den »Paketkasten« ersonnen. Zielgruppe sind vor allem Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern, die genügend Platz für die Anbringung haben.
Zur Auswahl stehen die Paketkästen in zwei verschiedenen Größen mit 78 oder 166 Liter Volumen, die wahlweise an der Hauswand befestigt oder an einen Ständer angebracht werden. Der Kasten, den es in frei wählbaren Farbvarianten und in zwei Designs gibt, ist mit mindestens 99 Euro (wahlweise auch gemietet) Kaufpreis allerdings nicht billig. Ab 2016 soll es auch Paketkästen mit mehreren Fächern für Mehrfamilienhäuser geben.
Ein Nachteil des Paketkastens soll nicht verschwiegen werden, wie die DHL-AGB verraten: »Für den Verlust oder die Beschädigung der Sendung nach der auftragsgemäß erfolgten Ablage am Wunschort oder nach der Übergabe an den Wunschnachbarn [...] ist eine Haftung der Deutsche Post und ihrer Erfüllungsgehilfen ausgeschlossen.«5
Weitere Infos zum Paketkasten erhalten Sie auf www.dhl.de.
Der DHL-Fahrer verfügt ebenso wie der Kunde über einen elektronischen Schlüssel zum Paketkasten.
Eine perfekte Lösung ist der DHL-Paketkasten leider auch nicht, denn DHL stellt in Deutschland nur ca. 40 Prozent aller Pakete zu, während sich weitere 40 Prozent die Dienstleister GLS, DPD und Hermes teilen. Diese Konkurrenten haben deshalb Ende 2015 mit »ParcelLock« (hieß zuvor »Unibox«) eine weitere Lösung vorgestellt, die im Gegensatz zum DHL-Kasten für alle Lieferdienste offen steht. Für Wohnungsmieter soll es ebenfalls eine Lösung geben, bei der eine ParcelLock-Tasche an der Wohnungstür befestigt wird. Ob sich DHL irgendwann mal an ParcelLock beteiligt, darf bezweifelt werden.
Die weitere Entwicklung des noch nicht erhältlichen ParcelLock-Systems können Sie unter der Webadresse www.parcellock.de verfolgen.
Manche Markenhersteller betrachten das Internet inzwischen mit Horror: Statt zum autorisierten Fachhändler zu gehen, kaufen viele Kunden die Markenprodukte inzwischen lieber online ein. Das ist nicht nur für den Produzenten ärgerlich, der seine Wunschpreise nicht mehr durchsetzen kann, auch die Fachhändler bleiben auf den Kosten für Mitarbeiterschulungen und aufwendige Warenpräsentation sitzen.
In ihrer Not haben zahlreiche Unternehmen wie der Schuhhersteller Asics, Weber-Grill oder Sternjakob (Scout-Ranzen) versucht, Vertriebsbeschränkungen aufzubauen. Dabei wurde den Händlern gedroht, die Belieferung einzustellen, wenn der Vertrieb über Online-Shops beziehungsweise Marktplätzen wie Ebay oder Amazon erfolgen sollte. In allen Fällen sind allerdings die Markenhersteller bisher vor Gericht gescheitert. Bitte beachten Sie dass Luxusmarken, die sich an die oberen Zehntausend richten, weiterhin erfolgreich den Internetvertrieb verhindern. Deshalb finden Sie beispielsweise bei Ebay nur gebrauchte Louis Vitton-Taschen.
Einen neuen Ansatzpunkt haben die Markenproduzenten inzwischen mit der Herstellergarantie gefunden. Diese geht immer über die zweijährige gesetzliche Gewährleistung hinaus und umfasst manchmal Extraleistungen wie Garantieverlängerung, Vorab-Austausch im Reklamationsfall oder Vorort-Service.
Wenn Sie ein hochwertiges Produkt, beispielsweise einen Kaffeevollautomaten, im Internet bestellen möchten, sollten Sie daher erst auf der Hersteller-Website nachsehen, ob der Online-Shop von einem autorisierten Fachhändler betrieben wird. Dazu geben Sie auf Google (www.google.de) den Herstellernamen als Suchbegriff ein. Klicken Sie nun auf die aufgelistete Hersteller-Website und rufen Sie dort die Liste der autorisierten Händler auf.
Zum Beispiel bietet KTM eine (kostenpflichtige) Garantieverlängerung an, die aber nur für Kunden von autorisierten Vertragshändlern erhältlich ist6.
Der Kaffeeautomatenhersteller JURA schreibt auf seinen Service-Webseiten7: »JURA hat sein Garantie-Paket für Sie ausgeweitet. Für alle aktuellen Produkte, die Sie ab dem 1. Juli 2006 bei einem autorisierten JURA Fachhändler gekauft haben, gilt jetzt eine verlängerte Garantiezeit von 25 Monaten. Innerhalb dieses Zeitraums können Sie Ihre berechtigten Ansprüche gegenüber uns als Hersteller geltend machen. [...] Unser Tipp deshalb: Erkundigen Sie sich vor dem Kauf, ob der Händler von uns zum Verkauf von JURA Maschinen autorisiert ist. Fragen Sie den Händler nach den JURA Garantieleistungen. Dies gilt vor allem beim Kauf von JURA Produkten im Internet. Nur so können Sie von den vollen JURA Garantieleistungen profitieren.«
Unser Tipp: Während es sich bei günstigen Produkten wohl kaum lohnt, beim Kauf extra auf das Vorhandensein einer Herstellergarantie zu achten, sieht dies bei mehrere hundert Euro teuren Produkten schon anders aus. Informieren Sie sich dann einfach auf der Hersteller-Website, ob Garantieleistungen vom Fachhandelskauf abhängen. Fragen Sie im Zweifel beim Online-Shop-Betreiber nach, ob er autorisierter Händler für die Marke ist.
Auch wenn dies nicht Thema des Buchs ist, sollte nicht unerwähnt bleiben, dass sich auch Dienstleistungen online einkaufen lassen. Dazu gehören unter anderem Bahnfahrten, Flüge, Urlaubsreisen, Hotel- und Mietwagen-Buchungen. In einigen größeren Städten ist sogar die Online-Bestellung von Einzelhandelsartikeln beziehungsweise Lebensmitteln möglich. Geben Sie einfach in Google den Begriff »Buchung« oder »Bestellung« mit der gewünschten Dienstleistung ein, zum Beispiel »Urlaub buchen«.
www.geizhals.de/?phist=1233976
www.vz-nrw.de/vine-club
Zitiert von www.dhl.de/de/paket/pakete-empfangen/packstation.html.
Zitiert von: de.wikipedia.org/wiki/Packstation
www.dhl.de/content/dam/dhlde/downloads/paket/agb-regelung/dhl-agb-pst-06082012.pdf
www.ktm.com/de/service/garantie
de.jura.com/de/support/garantie