Von Rainer Gievers (April 2025)
Der Nachbau setzt eine CNC‑Fräse oder einen Lasercutter voraus. „Derby“, auch als „Roll‑a‑Ball“ bekannt, ist ein Geschicklichkeitsspiel, bei dem mehrere Spieler gegeneinander antreten. Ziel ist es, Kugeln in Löcher auf einem Spielfeld zu werfen, wobei die Löcher unterschiedliche Punktwerte besitzen. Je nach Treffer bewegen sich die Spielfiguren auf einer Rennbahn vorwärts. Ein Treffer in ein höherwertiges Loch bringt das Pferd schneller voran – was Geschick und Präzision erfordert. Der Spieler, dessen Pferd zuerst das Ziel erreicht, gewinnt das Rennen. Statt einer mechanischen Rennbahn zeigt ein großer Bildschirm das Rennen an.
Die Materialkosten für vier Derby‑Geräte, PC und Monitor betrugen rund 1 200 Euro. Teuerste Positionen waren der PC (200 Euro) und das 40‑Zoll‑Display (gebraucht für 190 Euro).
Die Einzelteile vor dem Zusammenbau.
Die Lamellen leiten die Kugel jeweils in die Mitte. Dort fällt sie auf die (hier noch nicht eingebauten) Mikroschalter (Pfeil), die einen Impuls an den PC senden.
Die „Zunge“ eines eingebauten Mikroschalters (Pfeil).
Auf der Rückseite:
Die Platine verhält sich am PC wie ein Gamepad. Die Treibersoftware MicroX wandelt die Signale in Tastendrücke um.
Die Steuerungsplatine ist sicher unter einem Deckel verbaut. Über die USB‑Buchse wird die Verbindung zum PC hergestellt.
Fertig aufgebaut. Die Geschwindigkeit des Balls lässt sich über die Höheneinstellung am Standfuß ändern: Je steiler das Gerät steht, desto schneller rollt die Kugel. Dieses Modell bietet drei Schwierigkeitsgrade – die oberen Löcher beschleunigen das Pferd am stärksten.
Für den Transport „stapelt“ man zwei Derby‑Geräte und zieht die Schrauben der Verbindungsplatte fest.
Ein Spieler startet das Spiel, indem er den großen Knopf an seinem Gerät drückt.
Die Scharniere für die selbstgebauten Klapptische habe ich zugekauft.
Tisch mit eingeklappten Beinen.
Der Kasten enthält PC, Lautsprecher und Steckerleiste. Zwei Gehäuselüfter verhindern die Überhitzung.
Blick in den Kasten.
Ab ins Auto zum ersten Einsatz!
Der fertige Aufbau.
Lohn der Mühe: Das Derby‑Design ist eingetragenes Design beim Deutschen Patentamt.
Download der Software: Quelltext, Grafiken und Audio